Stephanie Pitten


Über mich …

Aktuell führe ich ein Rudel von vier, ganz unterschiedlichen, Hunden. Der Coton de Tulear „Oma“ Paula (mit ihren mittlerweile 16 Jahren), ihrer Tochter Brösel (8 Jahre), dem Mischlingsrüden Schnipsel (3 Jahre) und dem Bouvier-Kracher-Rüden Karlheinz (7 Jahre), ehemals Moses. „Schnipsel“ ist mit Menschen nicht sozialisierbar und als gefährlich eingestuft. Den Wesenstest hat er nicht bestanden und das ist für ihn auch nicht zu bestehen. Moses hatte alles zum Fressen gern, was sich bewegt, ganz besonders Radfahrer. Heute sind alle Vier im Rudel gut integriert und mit der entsprechenden Führung auch „alltagstauglich“. Karlheinz hat vor kurzem sogar die Prüfung zum Besuchs- und Therapiebegleithund erfolgreich bestanden – als Tagesbester!

Mein erster eigener Hund, heute stolze 16 Jahre alt: Coton de Tulear Paula. Durch Paula beschäftigte ich mich auch in der „Abteilung Hund“ intensiver mit deren Lernverhalten und der Forschung dazu und stellte fest, dass mir das auch sehr liegt. Ich ließ mich als Hundetrainerin ausbilden. Vorher waren schon diverse Trainerscheine im Pferdebereich vorhanden.

2007 trat mein erster Bouvier Poldi in mein Leben. Als von Anfang an körperlich und geistig behinderter Hund stellte er mich vor besondere Herausforderungen, bei deren Lösungen mir damals niemand so recht helfen konnte. Das weckte mein Interesse an außergewöhnlichen Problemen zwischen Mensch und Hund und ich begann, ganzheitlicher zu denken und den Menschen (oder die Menschen) mehr zu betrachten und nicht singulär nur den Hund. Durch Poldis körperliche Behinderungen ließ ich mich, damals als eine der Ersten, 2008 im zur zertifizierten Degility-Trainerin ausbilden.

Von 2008 bis zur Geburt meiner Tochter 2016 war ich immer wieder Pflegestelle für schwierige Hunde, die vor ihrer Vermittlung mehr oder weniger Resozialisiert werden mussten.

2010 eröffnete ich meine eigene Hundeschule „HUNDumZufrieden“ in Minden. Das Konzept wich sehr vom damals üblichen ab: Wir trainierten von Anfang an in alters- und rassegemischten Gruppen. Das „Spielen“ wurde streng von der Umweltprägung und dem Alltagstraining getrennt, zeitlich und räumlich. Unsere normalen Gruppenstunden fanden im Grüngürtel der Stadt und in der Innenstadt statt, mit wechselnden Gruppenteilnehmern, damit die Hunde sich nicht auf „ihre“ Gruppe einschießen und Hundebegegnungen weiterhin im Alltag ein Problem bleiben, sobald die Hunde fremd sind. Außerdem lernen Hunde ortsgebunden, weshalb wechselnde Trainingsplätze bei der Generalisierung enorm helfen („auf dem Hundeplatz macht er alles ganz brav, aber im Feld ist es jeden Tag ein neuer Kampf“).
Die „Spielstunden“ fanden immer alters- und rassengemischt, ebenfalls in wechselnden Gruppenzusammensetzungen, statt. Im nicht eingezäunten Hundeauslaufgebiet konnten die Hunde im MODERIERTEN Freilauf – NEIN, die Regeln das nicht alleine und sollen das auch nicht – soziale Kontakte pflegen. Mensch und Hund konnten so lernen, dass der Hund sich auf seinen Menschen verlassen kann und in jeder Situation bei seinem Menschen Schutz findet. Außerdem hat der fehlende Zaun den Vorteil, dass kein Hund in eine Ecke gedrängt werden kann, bevor die Menschen reagieren können. Weiterhin wird „nebenbei“ der Abruf gefestigt. Im „wahren Leben“ gibt es ja nun Mal auch keine Zäune.
Leider fiel meine Hundeschule der Corona-Krise zum Opfer und ich musste mich 2020 umorientieren. Das Hundetraining wurde Nebenerwerb.

Seit Ende 2022 stehe ich dem Vorstand von BiN als Trainerin zur Seite und betreue die Hunde auf dem Weg und in ihren Pflege- oder Endstellen.

Meine Qualifikation als Hunde-Trainerin …

2006Ausbildung in der Hundeschule Wolfgang Stichler, Minden
2008Ausbildung zur zertifizierten Degility-Trainerin im Hundezentrum Aller – Leine – Tal von Daniela Kohn sowie weitere Fortbildungen im Bereich Sport: u.a. Longieren, Zielobjektsuche, Fährte, Agility, Schutzdienst
2010 ffAbnahme der verkehrssicheren Begleithundeprüfung, min. 1 x jährlich
2014 ffregelmäßige Bestätigung der Trainierqualifikation nach §11 TierSchutzGesetz
2015 ffAusbildung und Prüfung von Besuchs- und Therapiebegleithunden sowie PTBS-Begleit- und Therapiehunden
2017Weiterbildung „Hunde in Hospiz und Krankenhaus“